Kasakow, Juri Pawlowitsch – Der Geruch von Brot: Geschichten. Präsentation zum Thema „Unterrichtsreflexion „Vergib mir, Mama“ nach der Geschichte von Yu. Kazakov „Der Geruch von Brot““ Weitere Nacherzählungen und Rezensionen für das Lesertagebuch

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Antwort von Elena Konyukhova[Guru]
1. K. G. Paustovsky „Telegram“ (Nastya lebt ein strahlendes, erfülltes Leben abseits ihrer einsamen, alten Mutter. Für ihre Tochter erscheinen alle Angelegenheiten so wichtig und dringend, dass sie völlig vergisst, Briefe nach Hause zu schreiben, und ihre Mutter nicht besucht. Selbst als das Telegramm über die Krankheit ihrer Mutter eintraf, ging Nastya nicht sofort und fand Katerina Iwanowna daher nicht lebend.
„Nastya kam am zweiten Tag nach der Beerdigung in Zaborye an. Sie fand einen frischen Grabhügel auf dem Friedhof – die Erde darauf war in Klumpen gefroren – und Katerina Petrownas kaltes, dunkles Zimmer, aus dem es schien, als sei das Leben schon lange weg Vor einiger Zeit.
In diesem Raum weinte Nastya die ganze Nacht, bis die Fenster bei einem wolkigen und schweren Morgengrauen blau wurden.
Nastya verließ Zaborye heimlich und versuchte, dass niemand sie sah oder sie etwas fragte. Es schien ihr, dass niemand außer Katerina Petrowna sie von der irreparablen Schuld und der unerträglichen Schwere befreien könnte.“
2. Y. Kazakov „Der Geruch von Brot“ (Dusya, die Heldin der Geschichte, verlor nach ihrer Abreise in die Stadt die Verbindung zu ihrer Heimat, dem Dorf, und daher bereitet ihr die Nachricht vom Tod ihrer Mutter keine Sorgen oder Wunsch, ihre Heimat zu besuchen ... Als Dusya jedoch ankommt, um das Haus zu verkaufen, fühlt sie sich verloren und weint bitterlich am Grab ihrer Mutter, aber nichts kann repariert werden.

Die Erzählung „Warmes Brot“ von Paustovsky entstand 1954, als die Erinnerungen an die Schrecken des Krieges noch in den Erinnerungen der Menschen lebendig waren. Dies ist ein wunderbares Märchen, das Liebe, Barmherzigkeit und Vergebung lehrt.

Hauptdarsteller

Filka- ein düsterer, ungeselliger Junge, in dessen Herzen weder Tieren noch Menschen gegenüber Freundlichkeit herrschte.

Andere Charaktere

Pankrat- ein alter Müller, ein weiser, praktischer, vernünftiger Mann.

Großmutter– Filkas eigene Großmutter, eine freundliche und einfühlsame Frau.

Als eine Kavallerieabteilung in der Nähe des Dorfes Berezhki vorbeikam, explodierte eine deutsche Granate und ein Splitter „verwundete ein schwarzes Pferd am Bein“. Dem Abteilungskommandanten blieb keine andere Wahl, als ihn im Dorf zurückzulassen und seinen Weg fortzusetzen.

Das verwundete Pferd wurde vom alten Müller Pankrat mitgenommen, den die einheimischen Kinder für einen Zauberer hielten. Dem alten Mann gelang es, von seinem Pferd abzusteigen, das sein treuer Assistent wurde und „geduldig Lehm, Mist und Stangen trug – und Pankrat bei der Reparatur des Damms half“.

Für den Müller war es schwierig, das Pferd zu füttern, und bald begann es durch das Dorf zu laufen und die Anwohner um Essen zu betteln. Viele hatten Mitleid mit dem intelligenten Tier, das im Krieg gelitten hatte, und fütterten es mit allem, was sie konnten.

In Berezhki lebte er bei seiner Großmutter „dem Jungen Filka, genannt Nu You“. Er war ein düsterer, zurückgezogener Typ, der geschäftlich und in der Freizeit seinen Lieblingssatz ins Gespräch einbaute: „Fick dich!“ ", weshalb sie ihn so nannten.

Zu Beginn des Winters gelang es Pankrat, die Mühle zu reparieren. Im Dorf gab es nur noch sehr wenig Mehl, und der Müller wollte sofort mit dem Mahlen von Brot beginnen.

Gerade zu dieser Zeit wanderte ein verwundetes Pferd auf der Suche nach Nahrung durch das Dorf. Er „klopfte mit der Schnauze an das Tor von Filkas Großmutter.“ Der Junge ging widerwillig auf den Hof. In seinen Händen hielt er ein halb aufgegessenes, mit Salz bestreutes Stück Brot. Das Pferd wollte gerade nach dem Brot greifen, doch Filka „schlug dem Pferd mit der Rückhand ins Maul“ und warf die Kruste in eine Schneewehe.

Das Pferd wieherte mitleiderregend und eine Träne rollte aus seinen Augen. Plötzlich kam ein starker Wind auf und ein Schneesturm fegte über uns hinweg. Filka schaffte es kaum bis zur Hütte. Durch das Brüllen des wütenden Windes stellte sich der Junge „einen dünnen und kurzen Pfiff vor – so wie der Schwanz eines Pferdes pfeift, wenn ein wütendes Pferd damit auf die Seite schlägt.“

Der Schneesturm ließ erst am Abend nach. Zuhause angekommen erzählte Filkas Großmutter, dass das gesamte Wasser im Dorf zugefroren sei. Der starke Frost, der Berezhki nachts heimgesucht hat, löste bei den Anwohnern Besorgnis aus – wenn sich das Wetter nicht ändert, wird es zu einer Hungersnot kommen. Allen geht das Mehl aus, das Wasser im Fluss ist gefroren und die Mühle kann nicht arbeiten.

In der Hütte war es so kalt, dass Mäuse aus dem Untergrund zu kriechen begannen, um sich „unter dem Ofen im Stroh zu verstecken, wo noch ein wenig Wärme übrig war“. Filka begann vor Angst zu weinen und die Großmutter begann, ihm eine alte Geschichte zu erzählen, um ihren Enkel zu beruhigen.

Eines Tages ereignete sich in ihrer Gegend eine große Katastrophe – ein starker Frost, der alle Lebewesen vernichtete. Und der Grund dafür war menschliche Bosheit – als ein alter armer Mann, ein verkrüppelter Soldat, einen reichen Mann um Brot bat, warf er ein abgestandenes Stück auf den Boden. Da der ältere Soldat Schwierigkeiten hatte, das Brot vom Boden aufzuheben, bemerkte er, dass es mit grünem Schimmel bedeckt war und nicht mehr gegessen werden konnte. Im selben Moment brach „ein Schneesturm aus, ein Schneesturm, der Sturm wirbelte um das Dorf herum, riss die Dächer weg“, und der gierige Mann starb sofort.

Filkas Großmutter ist sich sicher, dass der Grund für den starken Frost auch dieses Mal ein böser Mann war, der im Dorf auftauchte. Die einzige Hoffnung besteht darin, dass der böse Mann „sein Übeltun korrigiert“, und nur ein weiser und allwissender Müller kann dabei helfen.

Nachts eilte Filka mit einer wattierten Jacke so schnell er konnte nach Pankrat. Er gab ehrlich zu, dass er das Pferd beleidigt hatte. Der Müller erklärte dem Jungen, dass er seine Schuld vor dem verwundeten Pferd und den Menschen büßen könne, wenn er die „Erlösung aus der Kälte“ erfinden würde.

Filka beschloss, alle Leute, die er kannte, zu versammeln und gemeinsam das Eis auf dem Fluss zu brechen, damit die Mühle mit der Arbeit beginnen konnte. Im Morgengrauen versammelten sich Kinder und alte Leute, und auf dem Fluss war „das häufige Klopfen von Brecheisen“ zu hören. Während der freundschaftlichen Arbeit bemerkte niemand, wie sich das Wetter zum Besseren verändert hatte – ein warmer Wind wehte, die Äste der Bäume taute auf und es roch nach Frühling.

Am Abend brach das Eis und die Mühle begann mit voller Kapazität zu arbeiten. Die Bewohner von Berezhki waren sehr erfreut – in jedem Haus roch es „nach warmem Brot mit goldener Kruste“.

Am nächsten Morgen kam Filka mit einem ganzen Laib frischem Brot nach Pankrat, um sein Pferd zu füttern. Zunächst wollte er die Belohnung aus den Händen des Täters nicht annehmen, doch der Müller überredete ihn, mit dem Jungen Frieden zu schließen. Nachdem das verwundete Pferd das ganze Brot gegessen hatte, „legte es seinen Kopf auf Filkas Schulter, seufzte und schloss die Augen vor Sättigung und Vergnügen.“

Abschluss

Mit seinem Buch wollte Konstantin Paustovsky die Leser daran erinnern, wie wichtig es ist, freundlich und einfühlsam gegenüber dem Unglück anderer zu sein, nicht gleichgültig zu bleiben und Gnade zu zeigen.

Nachdem Sie die kurze Nacherzählung von „Warm Bread“ gelesen haben, empfehlen wir Ihnen, sich mit Paustovskys Geschichte in der Vollversion vertraut zu machen.

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Nacherzählbewertung

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Es gibt viele Geschichten darüber, wie man richtig lebt, welche Handlungen man vermeiden sollte und worauf man wirklich Wert legen sollte. Normalerweise spricht der Autor in Form einer lehrreichen Geschichte über diese schwierigen Wahrheiten. Paustovsky ist ein anerkannter Meister der Kurzgeschichte. In seinen Schriften gibt es immer ein Motiv für hohes bürgerliches Denken und Treue zu seinen Pflichten. Darüber hinaus verbinden seine Werke eine lebendige Geschichte mit einer herzlichen Naturbeschreibung. „Warm Bread“ ist ein wunderbares Beispiel für das künstlerische Können des Autors. Wir werden in diesem Artikel über diese Arbeit sprechen.

Eine warnende Geschichte

Im Laufe seines Lebens komponierte Konstantin Paustovsky viele herausragende Werke. „Warme Brot“ ist eine Geschichte für Kinder, in der der Autor kleine Leser lehrt, keine schlechten Dinge zu tun und niemals wehrlose Menschen und Tiere zu beleidigen. Dieses Werk ähnelt eher einem Märchen, ja sogar einem Gleichnis, in dem den Kindern die christlichen Gebote der Wärme und Nächstenliebe in einfacher und zugänglicher Form vermittelt werden.

Titel der Arbeit

Konstantin Paustovsky gab seiner Geschichte einen aussagekräftigen Titel. „Warmes Brot“ ist ein Symbol für Vitalität und spirituelle Großzügigkeit. In Russland erlangten die Bauern Brot durch harte Arbeit, und daher war ihr Umgang damit vorsichtig und ehrfürchtig. Und seit vielen Jahren sind frische Backwaren in jedem Haushalt die beste Köstlichkeit auf dem Tisch. Der Duft von Brot in Paustovskys Geschichte hat wundersame Kräfte; er macht die Menschen freundlicher und sauberer.

Beginn der Arbeit

Paustovsky beginnt seine Geschichte mit einer kurzen Einleitung. „Warm Bread“ erzählt die Geschichte, wie einst während des Krieges eine Kampfkavallerieabteilung durch das Dorf Berezhki marschierte. Zu diesem Zeitpunkt explodierte am Stadtrand eine Granate und verletzte den Rappen am Bein. Das Tier konnte nicht weiter und der alte Müller Pankrat nahm es auf. Er war ein ewig düsterer, aber sehr schnell zur Arbeit kommender Mann, den die einheimischen Kinder heimlich für einen Zauberer hielten. Der alte Mann heilte das Pferd und begann, darauf alles zu tragen, was für die Ausrüstung der Mühle notwendig war.

Darüber hinaus erzählt Paustovskys Geschichte „Warme Brot“, dass die in dem Werk beschriebene Zeit für gewöhnliche Menschen sehr schwierig war. Viele hatten nicht genug Futter, sodass Pankrat das Pferd nicht alleine füttern konnte. Dann begann das Tier durch die Höfe zu laufen und um Futter zu bitten. Sie brachten ihm abgestandenes Brot, Rübenblätter und sogar Karotten, weil sie glaubten, dass das Pferd „sozial“ sei und für eine gerechte Sache leide.

Junge Filka

Konstantin Paustovsky beschrieb in seinem Werk die Veränderungen, die unter dem Einfluss der Umstände in der Seele eines Kindes stattfanden. „Warm Bread“ ist eine Geschichte über einen Jungen namens Filka. Er lebte bei seiner Großmutter im Dorf Berezhki und war unhöflich und misstrauisch. Der Held antwortete auf alle Vorwürfe mit dem gleichen Satz: „Fick dich!“ Eines Tages saß Filka allein zu Hause und aß köstliches, mit Salz bestreutes Brot. Zu dieser Zeit kam ein Pferd in den Hof und bat um Futter. Der Junge schlug dem Tier auf die Lippen und warf das Brot in den losen Schnee mit den Worten: „Ihr, ihr christusliebenden Menschen, werdet nicht genug bekommen!“

Diese bösen Worte wurden zum Signal für den Beginn außergewöhnlicher Ereignisse. Eine Träne rollte aus den Augen des Pferdes, er wieherte beleidigt, wedelte mit dem Schwanz und in diesem Moment fiel strenger Frost über das Dorf. Der auffliegende Schnee bedeckte sofort Filkas Kehle. Er stürmte ins Haus und schloss die Tür hinter sich mit seinem Lieblingsspruch ab: „Fuck you!“ Ich lauschte jedoch dem Lärm vor dem Fenster und erkannte, dass der Schneesturm genauso pfiff wie der Schwanz eines wütenden Pferdes, das gegen die Seiten schlägt.

Bitterkalt

Paustovsky beschreibt in seiner Geschichte Erstaunliches. „Warm Bread“ erzählt von der bitteren Kälte, die nach Filkas unhöflichen Worten auf den Boden fiel. Der Winter in diesem Jahr war warm, das Wasser in der Nähe der Mühle gefror nicht, aber dann kam es zu einem solchen Frost, dass alle Brunnen in Berezhki bis auf den Grund zufroren und der Fluss mit einer dicken Eiskruste bedeckt war. Nun drohte allen Menschen im Dorf der unvermeidliche Hungertod, da Pankrat in seiner Mühle kein Mehl mahlen konnte.

Alte Legende

Als nächstes spricht Konstantin Paustovsky über die alte Legende. „Warm Bread“ beschreibt aus dem Mund von Filkas alter Großmutter die Ereignisse, die sich vor hundert Jahren im Dorf ereigneten. Dann klopfte der verkrüppelte Soldat an die Tür eines reichen Bauern und bat um Essen. Der schläfrige und wütende Besitzer reagierte, indem er ein Stück altes Brot auf den Boden warf und dem Veteranen befahl, das geworfene „Leckerli“ selbst aufzuheben. Der Soldat hob das Brot auf und sah, dass es völlig mit grünem Schimmel bedeckt war und nicht gegessen werden konnte. Dann ging der beleidigte Mann auf den Hof, pfiff, und eine eisige Kälte fiel auf den Boden, und der gierige Mann starb „aus kaltem Herzen“.

Kenntnis der Tat

Paustovsky hat sich ein lehrreiches Gleichnis ausgedacht. „Warm Bread“ beschreibt den schrecklichen Aufruhr, der in der Seele des verängstigten Jungen herrschte. Er erkannte seinen Fehler und fragte seine Großmutter, ob er und der Rest der Menschen Hoffnung auf Erlösung hätten. Die alte Frau antwortete, dass alles gut werden würde, wenn die Person, die das Böse begangen hatte, Buße tun würde. Der Junge erkannte, dass er Frieden mit dem beleidigten Pferd schließen musste und rannte nachts, als seine Großmutter einschlief, zum Müller.

Der Weg zur Buße

„Filkas Weg war nicht einfach“, schreibt Paustovsky. Der Autor erzählt, wie der Junge eine schwere Erkältung überstehen musste, so dass sogar die Luft gefroren schien und er keine Kraft mehr zum Atmen hatte. Beim Müllerhaus konnte Filka nicht mehr laufen und konnte sich nur schwer über die Schneeverwehungen wälzen. Als es den Jungen spürte, wieherte ein verwundetes Pferd in der Scheune. Filka bekam Angst und setzte sich, aber dann öffnete Pankrat die Tür, sah das Kind, zerrte es am Kragen in die Hütte und setzte es an den Ofen. Unter Tränen erzählte Filka dem Müller alles. Er nannte den Jungen einen „verständigen Bürger“ und befahl ihm, in anderthalb Stunden einen Ausweg aus dieser Situation zu finden.

Erfundener Weg

Als nächstes versetzt Konstantin Georgievich Paustovsky seinen Helden in tiefe Gedanken. Am Ende beschloss der Junge am Morgen, alle Dorfkinder am Fluss zu versammeln und mit ihnen in der Nähe der Mühle Eis zu schneiden. Dann fließt Wasser, der Ring lässt sich drehen, das Gerät heizt auf und beginnt mit dem Mehlmahlen. Das Dorf wird also wieder sowohl Mehl als auch Wasser haben. Der Müller bezweifelte, dass die Jungs Filkas Dummheit mit ihren Höckern bezahlen wollten, versprach aber, dass er mit den alten Leuten vor Ort reden würde, damit auch sie aufs Eis gehen würden.

Die Kälte loswerden

K. G. Paustovsky zeichnet in seinem Werk ein wunderbares Bild der gemeinsamen Arbeit (die Geschichten dieses Autors sind besonders ausdrucksstark). Es erzählt, wie alle Kinder und alten Leute zum Fluss gingen und anfingen, Eis zu schneiden. Feuer loderten herum, Äxte klapperten und mit aller Kraft besiegten die Menschen die Kälte. Allerdings half auch der warme Sommerwind, der plötzlich aus dem Süden wehte. Die gesprächige Elster, die das Gespräch zwischen Filka und dem Müller hörte und dann in unbekannte Richtung davonflog, verneigte sich vor allen und sagte, dass sie es sei, die es geschafft habe, das Dorf zu retten. Sie flog angeblich in die Berge, fand dort einen warmen Wind, weckte ihn und brachte ihn mit. Allerdings verstand niemand außer den Krähen die Elster, so dass ihre Vorzüge den Menschen unbekannt blieben.

Versöhnung mit dem Pferd

Paustovskys Geschichte „Warme Brot“ ist ein wunderbares Beispiel für Prosa für Kinder. Darin erzählte der Autor, wie der kleine, unhöfliche Mann lernte, gute Taten zu tun und auf seine Worte zu achten. Nachdem wieder Wasser auf dem Fluss auftauchte, drehte sich der Mühlenring und frisch gemahlenes Mehl floss in die Säcke. Daraus kneteten die Frauen einen süßen, festen Teig und backten daraus duftendes Brot. Der Geruch der rosigen Backwaren mit bis auf den Boden verbrannten Kohlblättern war so groß, dass sogar Füchse aus ihren Löchern krochen, in der Hoffnung, sich daran zu erfreuen. Und die schuldige Filka kam zusammen mit den Jungs nach Pankrat, um Frieden mit dem verwundeten Pferd zu schließen. In seinen Händen hielt er einen Laib frisches Brot, und der kleine Junge Nikolka trug einen großen Holzbehälter mit Salz hinter sich her. Das Pferd wich zunächst zurück und wollte das Geschenk nicht annehmen, doch Filka weinte so verzweifelt, dass das Tier Erbarmen hatte und dem Jungen das duftende Brot aus der Hand nahm. Als das verwundete Pferd gefressen hatte, legte es seinen Kopf auf Filkas Schulter und schloss vor Vergnügen und Sättigung die Augen. Der Frieden kehrte zurück und der Frühling kam wieder ins Dorf.

Brotsymbol

Paustovsky nannte „Warm Bread“ eine seiner Lieblingskompositionen. Das Genre des Werks lässt sich als Parabel über christliche Grundwerte definieren. Dabei spielt das Symbol Brot eine zentrale Rolle. Wenn die Undankbarkeit schwarzer Menschen mit der abgestandenen Kruste schimmeligen Brotes verglichen werden kann, dann können Freundlichkeit und spirituelle Großzügigkeit mit einem süßen und frischen Laib verglichen werden. Der Junge, der achtlos ein abgesägtes Stück Holz in den Schnee warf, beging eine sehr schlimme Tat. Er beleidigte nicht nur das verwundete Pferd, sondern vernachlässigte auch das Ergebnis harter Arbeit. Dafür wurde Filka bestraft. Erst die drohende Hungersnot verhalf ihm zu der Erkenntnis, dass selbst ein altes Stück Brot mit Respekt behandelt werden muss.

Gemeinsame Verantwortung

Schulkinder studieren in der fünften Klasse die Geschichte „Warmes Brot“ (Paustovsky). Bei der Analyse dieser Arbeit fragen sich Kinder oft, warum sich das ganze Dorf für die schlechte Tat eines Jungen verantworten musste. Die Antwort ist in der Geschichte selbst enthalten. Tatsache ist, dass Filka unter extremem Egozentrismus litt und niemanden um sich herum bemerkte. Er war seiner Großmutter gegenüber unfreundlich und seinen Freunden gegenüber abweisend. Und nur die Bedrohung, die über allen Dorfbewohnern schwebte, half dem Jungen, sich für das Schicksal anderer Menschen verantwortlich zu fühlen. Als die Jungs der düsteren und misstrauischen Filka zu Hilfe kamen, brachten sie nicht nur den Fluss zum Schmelzen, sondern auch sein eisiges Herz. Daher wehte der Sommerwind über Berezhki, noch bevor der Junge Frieden mit dem Pferd schloss.

Die Rolle der Natur in der Arbeit

In der Geschichte „Warmes Brot“ (Paustovsky), deren Analyse in diesem Artikel vorgestellt wird, spielen die mächtigen Kräfte der Natur eine große Rolle. Gleich zu Beginn der Arbeiten soll der Winter im Dorf warm gewesen sein, der Schnee schmolz, bevor er den Boden erreichte, und der Fluss in der Nähe der Mühle sei nicht zugefroren. Das Wetter in Berezhki war warm, bis sie das verwundete Pferd fütterten und Mitleid mit ihm hatten. Allerdings lösten Filkas grausame Worte und sein schlechtes Benehmen in der Natur große Wut aus. Sofort setzte eine heftige Kälte ein, die den Fluss lahmlegte und den Menschen die Hoffnung auf Nahrung nahm. Der Junge musste zunächst die Kälte in seiner Seele und dann die Kälte auf der Straße überwinden, um seine Schuld zu büßen. Und erst als alle gemeinsam aufs Eis gingen, um das Dorf zu retten, wehte eine frische Sommerbrise als Symbol für Filkas spirituelle Wiedergeburt.

Die Kraft eines Wortes

K. G. Paustovsky war ein echter Christ. Die Geschichten des Autors sind durchdrungen von Freundlichkeit und Liebe zu den Menschen. In der Arbeit „Warm Bread“ zeigte er, wie wichtig es ist, nicht nur Ihre Taten, sondern auch Ihre Worte zu überwachen. Filkas grausamer Satz, der in der Luft erklang, ließ alles um ihn herum erstarren, denn der Junge hatte, ohne es zu merken, ein schreckliches Übel begangen. Denn gerade aus menschlicher Gefühllosigkeit und Gleichgültigkeit entstehen die schwersten Verbrechen, die mit einer anderen Einstellung hätten verhindert werden können. Um sich bei dem beleidigten Pferd zu entschuldigen, brauchte Filka keine Worte; er bewies tatsächlich, dass er seine eigenen Taten bereute. Und die aufrichtigen Tränen des Jungen haben schließlich seine Schuld gesühnt – jetzt wird er es nie mehr wagen, grausam und gleichgültig zu sein.

Echt und fabelhaft

Paustovsky Konstantin Georgievich kombinierte in seinen Kreationen gekonnt märchenhafte und reale Motive. In „Warm Bread“ gibt es beispielsweise gewöhnliche Helden: Pankrat, Filka, seine Großmutter und den Rest der Dorfbewohner. Und erfundene: Elster, Naturgewalten. Die im Werk auftretenden Ereignisse lassen sich ebenfalls in reale und fabelhafte Ereignisse einteilen. Es ist zum Beispiel nichts Ungewöhnliches, dass Filka das Pferd beleidigte, Pankrat fragte, wie er seine Tat korrigieren könne, mit den Jungs das Eis auf dem Fluss brach und mit dem Tier Frieden schloss. Aber die Elster, die den Sommerwind mit sich bringt, und die Kälte, die auf den Ruf eines wütenden Pferdes über das Dorf hereinbricht, liegen eindeutig außerhalb des Rahmens des gewöhnlichen Lebens. Alle Ereignisse im Werk sind organisch miteinander verflochten und ergeben ein einziges Bild. Dadurch kann „Warm Bread“ gleichzeitig als Märchen und lehrreiche Geschichte bezeichnet werden.

Alte Wörter

Paustovsky verwendet in seiner Arbeit aktiv folkloristische Motive. „Warmes Brot“, dessen Inhalt voller alter Wörter und Ausdrücke ist, bestätigt dies. Die Bedeutung vieler Archaismen ist modernen Kindern nicht vertraut. Beispielsweise wurden Menschen, die um Almosen bettelten, in Russland als Christen bezeichnet. Dieses Wort wurde nie als beleidigend empfunden; jeder gab den Bedürftigen so viel er konnte. In der Geschichte bekommt es jedoch eine negative Konnotation, denn Filka beleidigte das verwundete Pferd und nannte es tatsächlich einen Bettler.

In der Geschichte werden häufig andere Archaismen verwendet: „kartuz“, „battleya“, „pozhukhli“, „nashkodil“, „treukh“, „yar“, „osokori“ und andere. Sie verleihen dem Werk eine besondere Note und bringen es näher an Volksmärchenmotive.

Sünde und Reue

Sie müssen für schlechte Taten zur Verantwortung gezogen werden. Darüber spricht Paustovsky in seiner Geschichte. „Warmes Brot“, dessen Helden es geschafft haben, die Kälte zu überwinden, zeugt davon, dass sie auch mit der Kälte zurechtkamen, die in der Seele des kleinen Jungen herrschte. Zuerst hatte Filka einfach nur Angst, erkannte aber nicht die Tiefe seiner Schuld. Die Großmutter des Jungen ahnte wahrscheinlich, was passiert war, schimpfte aber nicht mit ihm, sondern erzählte ihm eine lehrreiche Geschichte, weil das Kind seinen Fehler selbst erkennen musste. Pankrat erteilte Filka eine weitere Lektion – er zwang ihn, selbstständig einen Ausweg aus der aktuellen Situation zu finden. Nur durch aufrichtige Reue und harte Arbeit gelang es dem Jungen, die Vergebung höherer Mächte zu gewinnen. Das Gute besiegte erneut das Böse, und die aufgetaute Seele des Kindes wärmte mit ihrer Wärme eine Kruste frisches Brot.

Abschluss

Die Weltliteratur kennt viele Geschichten mit einer faszinierenden Handlung und einem lehrreichen Ende. Eines davon wurde von Paustovsky („Warmbrot“) erfunden. Rezensionen dieser Arbeit zeigen, dass es Konstantin Georgievich gelungen ist, die Herzen seiner kleinen Leser zu berühren und ihnen wichtige Konzepte über Barmherzigkeit, Nächstenliebe und Verantwortung zu vermitteln. In einer zugänglichen Form beschrieb der Autor die Konsequenzen, zu denen vorschnelle Handlungen und beleidigende Worte führen können. Schließlich wollte der Hauptcharakter der Geschichte niemandem schaden, aber er machte einen schweren Fehler. Ganz am Ende der Geschichte heißt es, Filka sei kein böser Junge und bereue seine Taten aufrichtig. Und die Fähigkeit, Fehler einzugestehen und Verantwortung dafür zu übernehmen, ist eine der wichtigsten menschlichen Eigenschaften.

Das Telegramm ging am 1. Januar ein. Dusya war in der Küche, ihr Mann ging, um sie zu öffnen. Verkatert gähnte er im Unterhemd unkontrolliert, unterschrieb seinen Namen und fragte sich, von wem dieser Glückwunsch sonst noch kommen könnte. Also las er gähnend dieses kurze, traurige Telegramm über den Tod von Dusyas Mutter, einer siebzigjährigen Frau in einem entfernten Dorf.

„Das ist nicht der richtige Zeitpunkt!“ - dachte er voller Angst und rief seine Frau an. Dusya weinte nicht, sie wurde nur leicht blass, ging ins Zimmer, rückte die Tischdecke zurecht und setzte sich. Der Mann blickte dumpf auf die unvollendeten Flaschen auf dem Tisch, schenkte sich einen Drink ein und trank. Dann dachte ich nach und schenkte es für Doucet ein.

Trinken Sie etwas! - er sagte. - Der Teufel weiß, wie sehr ihr der Kopf zerbricht. Oh-ho-ho... Wir werden alle da sein. Wie geht es dir?

Dusya schwieg, strich mit der Hand über die Tischdecke, dann trank sie, ging wie eine Blinde zum Bett und legte sich hin.

„Ich weiß es nicht“, sagte sie eine Minute später.

Der Ehemann näherte sich Dusya und betrachtete ihren runden Körper.

Okay... Was soll ich tun? Was werden Sie tun? - Er wusste nicht, was er sonst sagen sollte, er kehrte zum Tisch zurück und schenkte sich noch einen Drink ein. - Himmelreich, wir werden alle da sein!

Den ganzen Tag ging Dusya lustlos durch die Wohnung. Sie hatte Kopfschmerzen und kam nicht zu Besuch. Sie wollte weinen, aber irgendwie war ihr nicht zum Weinen zumute, sie war einfach nur traurig. Dusya hatte ihre Mutter fünfzehn Jahre lang nicht gesehen, sie verließ das Dorf noch länger und erinnerte sich fast nie an etwas aus ihrem früheren Leben. Und wenn sie sich erinnerte, dann eher aus ihrer frühen Kindheit oder wie sie als Mädchen vom Club nach Hause gebracht wurde.

Dusya fing an, die alten Karten zu sortieren und konnte wieder nicht weinen: Auf allen Karten hatte die Mutter das angespannte Gesicht einer anderen Person, hervortretende Augen und schwere dunkle Hände, die aus allen Nähten herabhingen.

Nachts, im Bett liegend, redete Dusya lange mit ihrem Mann und sagte schließlich:

Ich werde nicht gehen! Wo hin? Jetzt ist es dort kalt ... Und was für ein Müll da ist, wahrscheinlich haben meine Verwandten ihn gestohlen. Wir haben dort genug Verwandte. Nein, ich werde nicht gehen!

Der Winter verging und Dusya vergaß ihre Mutter völlig. Ihr Mann arbeitete gut, sie lebten glücklich und Dusya wurde noch runder und schöner.

Doch Anfang Mai erhielt Dusya einen Brief von ihrer Cousine Mischa. Der Brief wurde unter Diktat mit einem schrägen Lineal auf ein Blatt Papier geschrieben. Mischa überbrachte Grüße von seinen zahlreichen Verwandten und schrieb, dass das Haus und die Sachen seiner Großmutter intakt seien und Dusya auf jeden Fall kommen würde.

Gehen! - sagte der Ehemann. - Fortfahren! Machen Sie sich nicht zu viele Sorgen, verkaufen Sie alles, was da ist, so schnell wie möglich. Andernfalls wird es von anderen genutzt oder alles landet auf der Kollektivfarm.

Und Dusya ging. Sie war schon lange nicht mehr gereist, aber es war schon eine ganze Weile her. Und es gelang ihr, die Reise in vollen Zügen zu genießen, mit vielen Menschen zu reden und sie kennenzulernen.

Sie schickte ein Telegramm, dass sie gehen würde, aber aus irgendeinem Grund traf sie niemand. Ich musste laufen, aber Dusya ging auch gerne spazieren. Die Straße war dicht und gut ausgerollt, und auf beiden Seiten lagen die einheimischen Smolensker Felder mit blauen Gehölzen am Horizont.

Dusya kam etwa drei Stunden später in ihrem Dorf an, blieb an der neuen Brücke über den Fluss stehen und schaute nach. Das Dorf war stark bebaut und mit weißen Bauernhöfen übersät, so dass es nicht mehr wiederzuerkennen war. Und Dusya gefielen diese Veränderungen irgendwie nicht.

Sie ging die Straße entlang, musterte aufmerksam jeden, den sie traf, und versuchte zu erraten, wer es war. Doch fast niemand erkannte sie, doch viele erkannten sie, hielten sie auf und staunten darüber, wie sie gereift war.

Die Schwester freute sich über Dusya, brach in Tränen aus und rannte los, um den Samowar anzuziehen. Dusya begann Geschenke aus ihrer Tasche zu holen. Die Schwester schaute auf die Geschenke, weinte erneut und umarmte Dusya. Und Mischa saß auf der Bank und fragte sich, warum sie weinten.

Die Schwestern setzten sich zum Teetrinken und Dusya erfuhr, dass viele der Dinge von ihren Verwandten auseinandergenommen worden waren. Das Vieh – ein Schwein, drei kleine Lämmer, eine Ziege und Hühner – wurde von meiner Schwester mitgenommen. Dusya bereute es zunächst insgeheim, aber dann vergaß sie es, zumal noch viel übrig blieb und vor allem das Haus. Nachdem sie Tee getrunken und sich unterhalten hatten, besichtigten die Schwestern das Haus.

Das Anwesen wurde gepflügt, und Dusya war überrascht, aber ihre Schwester sagte, dass die Nachbarn es gepflügt hätten, damit das Land nicht verschwendet würde. Und das Haus kam Dusya gar nicht so groß vor, wie sie es in Erinnerung hatte.

Die Fenster waren mit Brettern vernagelt und an der Tür befand sich ein Schloss. Die Schwester brauchte lange, um es zu öffnen, dann versuchte Dusya es, dann noch einmal die Schwester, und beide schafften es, zu leiden, während sie es öffneten.

Das Haus war dunkel, das Licht drang kaum durch die Bretter. Das Haus war feucht und sah unbewohnt aus, aber es roch nach Brot, ein vertrauter Geruch aus der Kindheit, und Dusyas Herz begann zu schlagen. Sie ging durch den Raum, schaute sich um und gewöhnte sich an die Dämmerung: Die Decke war niedrig und dunkelbraun. Die Fotos hingen immer noch an den Wänden, aber es gab keine Symbole, außer einem, das nicht stand. Es gab keine Stickereien auf dem Herd oder den Truhen.

Allein gelassen öffnete Dusya die Truhe – sie roch ihre Mutter. Die Truhe enthielt dunkle Röcke alter Frauen, Sommerkleider und einen abgenutzten Schaffellmantel. Dusya holte alles heraus, schaute, ging dann noch einmal um das Haus herum, schaute in den leeren Hof, und es kam ihr vor, als hätte sie einmal von all dem geträumt und nun sei sie zu ihrem Traum zurückgekehrt.

Als die Nachbarn von dem Verkauf hörten, kamen sie nach Dusa. Sie untersuchten und berührten jeden Artikel sorgfältig, aber Dusya verlangte einen günstigen Preis, und die Artikel waren schnell aufgekauft.

Die Hauptsache war das Haus! Dusya erkundigte sich nach den Preisen der Häuser und war überrascht und erfreut darüber, wie ihre Preise gestiegen waren. Es gab gleich drei Käufer für das Haus – zwei aus demselben Dorf und einer aus einem Nachbardorf. Aber Dusya verkaufte es nicht sofort, sie hatte immer noch Angst, dass noch Geld von ihrer Mutter übrig war. Sie suchte drei Tage lang danach: Sie klopfte an die Wände, untersuchte die Matratzen, kletterte in den Untergrund und auf den Dachboden, aber sie fand nichts.

Nachdem Dusya mit den Käufern einen Preis vereinbart hatte, ging er zum Regionalzentrum, registrierte den Verkauf des Hauses bei einem Notar und legte das Geld in ein Sparbuch. Als sie zurückkam, brachte sie ihrer Schwester weitere Geschenke und begann, sich auf Moskau vorzubereiten. Am Abend ging meine Schwester zur Farm und Dusya machte sich bereit, das Grab ihrer Mutter zu besuchen. Mischa ging, um sie zu verabschieden.

Der Tag begann sich in der zweiten Hälfte zu verdunkeln, wurde etwas dunkler, aber am Abend teilten sich die Wolken, und nur am Horizont, in der Richtung, in die Dusya und Mischa gingen, hing noch ein Kamm aus ascherosa Wolken. Sie war so weit entfernt und unklar, dass es schien, als stünde sie hinter der Sonne.

Der Fluss, etwa zwei Kilometer vom Dorf entfernt, machte eine scharfe Schleife, und in dieser Schleife befand sich am rechten Hochufer wie auf einer Halbinsel ein Kirchhof. Es war einst von einer Backsteinmauer umgeben und wurde durch ein hohes Bogentor betreten. Aber nach dem Krieg wurde die zerstörte Mauer in Gebäude abgebaut, so dass aus irgendeinem Grund nur das Tor übrig blieb und von allen Seiten Wege zum Kirchhof führten.

Unterwegs fragte Dusya Mischa nach der Schule, nach den Arbeitstagen, nach dem Vorsitzenden, nach den Ernten, und sie war ausgeglichen und ruhig. Doch dann tauchte ein alter Kirchhof auf, rot beleuchtet von der tiefstehenden Sonne. An den Rändern, wo einst ein Zaun stand und Hagebuttenbüsche wuchsen, befanden sich besonders alte Gräber, die schon lange nicht mehr wie Gräber aussahen. Und daneben, im Gebüsch, waren frisch gestrichene Zäune mit niedrigen Holzobelisken zu sehen – Massengräber...

Dusya und Mischa passierten das Tor, bogen rechts ab, links – zwischen den blühenden Birken, zwischen den scharf riechenden Büschen, und Dusya wurde blass und ihr Mund öffnete sich leicht.

Da ist Omas …“, sagte Mischa, und Dusya sah einen Hügel, der mit spärlichem, scharfem Gras bedeckt war. Durch das Gras war Lehm sichtbar. Ein kleines graues Kreuz, seit dem Winter nicht mehr ausgerichtet, stand bereits schief.

Dusya wurde völlig weiß, und plötzlich war es, als ob ein Messer unter ihre Brust gestoßen worden wäre, wo ihr Herz war. So eine schwarze Melancholie traf ihre Seele, sie würgte so sehr, zitterte, schrie so wütend, fiel und kroch auf den Knien zum Grab und schluchzte so sehr bei den Worten, die aus dem Nichts zu ihr kamen, dass Mischa Angst bekam.

Oooh“, heulte Dusya leise, fiel mit dem Gesicht nach unten auf das Grab und grub ihre Finger tief in die nasse Erde. - Meine unbezahlbare Mutter... Meine liebe, geliebte Mutter... Oooh... Oh, und du und ich werden uns niemals auf dieser Welt treffen, niemals! Wie kann ich ohne dich leben, der mich streichelt, der mich beruhigt? Mutter, Mutter, was hast du getan?

Tante Dusya ... Tante Dusya“, jammerte Mischa vor Angst und zupfte an ihrem Ärmel. Und als Dusya keuchend anfing, sich zu beugen und ihren Kopf auf das Grab schlug, ließ Mischa ihn ins Dorf.

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Das Telegramm ging am 1. Januar ein. Dusya war in der Küche, ihr Mann ging, um sie zu öffnen. Verkatert gähnte er im Unterhemd unkontrolliert, unterschrieb seinen Namen und fragte sich, von wem dieser Glückwunsch sonst noch kommen könnte. Also las er gähnend dieses kurze, traurige Telegramm über den Tod von Dusyas Mutter, einer siebzigjährigen Frau in einem entfernten Dorf.
„Das ist nicht der richtige Zeitpunkt!“ - dachte er voller Angst und rief seine Frau an. Dusya weinte nicht, sie wurde nur leicht blass, ging ins Zimmer, rückte die Tischdecke zurecht und setzte sich. Der Mann blickte dumpf auf die unvollendeten Flaschen auf dem Tisch, schenkte sich einen Drink ein und trank. Dann dachte ich nach und schenkte es für Doucet ein.
- Trinken Sie etwas! - er sagte. - Der Teufel weiß, wie sehr ihr der Kopf zerbricht. Oh-ho-ho... Wir werden alle da sein. Wie geht es dir?
Dusya schwieg, strich mit der Hand über die Tischdecke, dann trank sie, ging wie eine Blinde zum Bett und legte sich hin.
„Ich weiß es nicht“, sagte sie eine Minute später.
Der Ehemann näherte sich Dusya und betrachtete ihren runden Körper.
- Na gut... Was soll ich tun? Was werden Sie tun? - Er wusste nicht, was er sonst sagen sollte, er kehrte zum Tisch zurück und schenkte sich noch einen Drink ein. - Himmelreich, wir werden alle da sein!
Den ganzen Tag ging Dusya lustlos durch die Wohnung. Sie hatte Kopfschmerzen und kam nicht zu Besuch. Sie wollte weinen, aber irgendwie war ihr nicht zum Weinen zumute, sie war einfach nur traurig. Dusya hatte ihre Mutter fünfzehn Jahre lang nicht gesehen, sie verließ das Dorf noch länger und erinnerte sich fast nie an etwas aus ihrem früheren Leben. Und wenn sie sich erinnerte, dann eher aus ihrer frühen Kindheit oder wie sie als Mädchen vom Club nach Hause gebracht wurde.
Dusya fing an, die alten Karten zu sortieren und konnte wieder nicht weinen: Auf allen Karten hatte die Mutter das angespannte Gesicht einer anderen Person, hervortretende Augen und schwere dunkle Hände, die aus allen Nähten herabhingen.
Nachts, im Bett liegend, redete Dusya lange mit ihrem Mann und sagte schließlich:
- Ich werde nicht gehen! Wo hin? Jetzt ist es dort kalt ... Und was für ein Müll da ist, wahrscheinlich haben meine Verwandten ihn gestohlen. Wir haben dort genug Verwandte. Nein, ich werde nicht gehen!
2
Der Winter verging und Dusya vergaß ihre Mutter völlig. Ihr Mann arbeitete gut, sie lebten glücklich und Dusya wurde noch runder und schöner.
Doch Anfang Mai erhielt Dusya einen Brief von ihrer Cousine Mischa. Der Brief wurde unter Diktat mit einem schrägen Lineal auf ein Blatt Papier geschrieben. Mischa überbrachte Grüße von seinen zahlreichen Verwandten und schrieb, dass das Haus und die Sachen seiner Großmutter intakt seien und Dusya auf jeden Fall kommen würde.
- Gehen! - sagte der Ehemann. - Fortfahren! Machen Sie sich nicht zu viele Sorgen, verkaufen Sie alles, was da ist, so schnell wie möglich. Andernfalls wird es von anderen genutzt oder alles landet auf der Kollektivfarm.
Und Dusya ging. Sie war schon lange nicht mehr gereist, aber es war schon eine ganze Weile her. Und es gelang ihr, die Reise in vollen Zügen zu genießen, mit vielen Menschen zu reden und sie kennenzulernen.
Sie schickte ein Telegramm, dass sie gehen würde, aber aus irgendeinem Grund traf sie niemand. Ich musste laufen, aber Dusya ging auch gerne spazieren. Die Straße war dicht und gut ausgerollt, und auf beiden Seiten lagen die einheimischen Smolensker Felder mit blauen Gehölzen am Horizont.
Dusya kam etwa drei Stunden später in ihrem Dorf an, blieb an der neuen Brücke über den Fluss stehen und schaute nach. Das Dorf war stark bebaut und mit weißen Bauernhöfen übersät, so dass es nicht mehr wiederzuerkennen war. Und Dusya gefielen diese Veränderungen irgendwie nicht.
Sie ging die Straße entlang, musterte aufmerksam jeden, den sie traf, und versuchte zu erraten, wer es war. Doch fast niemand erkannte sie, doch viele erkannten sie, hielten sie auf und staunten darüber, wie sie gereift war.
Die Schwester freute sich über Dusya, brach in Tränen aus und rannte los, um den Samowar anzuziehen. Dusya begann Geschenke aus ihrer Tasche zu holen. Die Schwester schaute auf die Geschenke, weinte erneut und umarmte Dusya. Und Mischa saß auf der Bank und fragte sich, warum sie weinten.
Die Schwestern setzten sich zum Teetrinken und Dusya erfuhr, dass viele der Dinge von ihren Verwandten auseinandergenommen worden waren. Das Vieh – ein Schwein, drei kleine Lämmer, eine Ziege und Hühner – wurde von meiner Schwester mitgenommen. Dusya bereute es zunächst insgeheim, aber dann vergaß sie es, zumal noch viel übrig blieb und vor allem das Haus. Nachdem sie Tee getrunken und sich unterhalten hatten, besichtigten die Schwestern das Haus.
Das Anwesen wurde gepflügt, und Dusya war überrascht, aber ihre Schwester sagte, dass die Nachbarn es gepflügt hätten, damit das Land nicht verschwendet würde. Und das Haus kam Dusya gar nicht so groß vor, wie sie es in Erinnerung hatte.
Die Fenster waren mit Brettern vernagelt und an der Tür befand sich ein Schloss. Die Schwester brauchte lange, um es zu öffnen, dann versuchte Dusya es, dann noch einmal die Schwester, und beide schafften es, zu leiden, während sie es öffneten.
Das Haus war dunkel, das Licht drang kaum durch die Bretter. Das Haus war feucht und sah unbewohnt aus, aber es roch nach Brot, ein vertrauter Geruch aus der Kindheit, und Dusyas Herz begann zu schlagen. Sie ging durch den Raum, schaute sich um und gewöhnte sich an die Dämmerung: Die Decke war niedrig und dunkelbraun. Die Fotos hingen immer noch an den Wänden, aber es gab keine Symbole, außer einem, das nicht stand. Es gab keine Stickereien auf dem Herd oder den Truhen.
Allein gelassen öffnete Dusya die Truhe – sie roch ihre Mutter. Die Truhe enthielt dunkle Röcke alter Frauen, Sommerkleider und einen abgenutzten Schaffellmantel. Dusya holte alles heraus, schaute, ging dann noch einmal um das Haus herum, blickte in den leeren Hof, und es kam ihr vor, als hätte sie einmal von all dem geträumt und nun sei sie zu ihrem Traum zurückgekehrt.
3
Als die Nachbarn von dem Verkauf hörten, kamen sie nach Dusa. Sie untersuchten und berührten jeden Artikel sorgfältig, aber Dusya verlangte einen günstigen Preis, und die Artikel waren schnell aufgekauft.
Die Hauptsache war das Haus! Dusya erkundigte sich nach den Preisen der Häuser und war überrascht und erfreut darüber, wie ihre Preise gestiegen waren. Es gab gleich drei Käufer für das Haus – zwei aus demselben Dorf und einer aus einem Nachbardorf. Aber Dusya verkaufte es nicht sofort, sie hatte immer noch Angst, dass noch Geld von ihrer Mutter übrig war. Sie suchte drei Tage lang danach: Sie klopfte an die Wände, untersuchte die Matratzen, kletterte in den Untergrund und auf den Dachboden, aber sie fand nichts.
Nachdem Dusya mit den Käufern einen Preis vereinbart hatte, ging er zum Regionalzentrum, registrierte den Verkauf des Hauses bei einem Notar und legte das Geld in ein Sparbuch. Als sie zurückkam, brachte sie ihrer Schwester weitere Geschenke und begann, sich auf Moskau vorzubereiten. Am Abend ging meine Schwester zur Farm und Dusya machte sich bereit, das Grab ihrer Mutter zu besuchen. Mischa ging, um sie zu verabschieden.
Der Tag begann sich in der zweiten Hälfte zu verdunkeln, wurde etwas dunkler, aber am Abend teilten sich die Wolken, und nur am Horizont, in der Richtung, in die Dusya und Mischa gingen, hing noch ein Kamm aus ascherosa Wolken. Sie war so weit entfernt und unklar, dass es schien, als stünde sie hinter der Sonne.
Der Fluss, etwa zwei Kilometer vom Dorf entfernt, machte eine scharfe Schleife, und in dieser Schleife befand sich am rechten Hochufer wie auf einer Halbinsel ein Kirchhof. Es war einst von einer Backsteinmauer umgeben und wurde durch ein hohes Bogentor betreten. Aber nach dem Krieg wurde die zerstörte Mauer in Gebäude abgebaut, so dass aus irgendeinem Grund nur das Tor übrig blieb und von allen Seiten Wege zum Kirchhof führten.
Unterwegs fragte Dusya Mischa nach der Schule, nach den Arbeitstagen, nach dem Vorsitzenden, nach den Ernten, und sie war ausgeglichen und ruhig. Doch dann tauchte ein alter Kirchhof auf, rot beleuchtet von der tiefstehenden Sonne. An den Rändern, wo einst ein Zaun stand und Hagebuttenbüsche wuchsen, befanden sich besonders alte Gräber, die schon lange nicht mehr wie Gräber aussahen. Und daneben, im Gebüsch, waren frisch gestrichene Zäune mit niedrigen Holzobelisken zu sehen – Massengräber...
Dusya und Mischa passierten das Tor, bogen rechts ab, links – zwischen den blühenden Birken, zwischen den scharf riechenden Büschen, und Dusya wurde blass und ihr Mund öffnete sich leicht.
„Da ist Omas …“, sagte Mischa, und Dusya sah einen Hügel, der mit spärlichem, scharfem Gras bedeckt war. Durch das Gras war Lehm sichtbar. Ein kleines graues Kreuz, seit dem Winter nicht mehr ausgerichtet, stand bereits schief.
Dusya wurde völlig weiß, und plötzlich war es, als ob ein Messer unter ihre Brust gestoßen worden wäre, wo ihr Herz war. So eine schwarze Melancholie traf ihre Seele, sie würgte so sehr, zitterte, schrie so wütend, fiel und kroch auf den Knien zum Grab und schluchzte so sehr bei den Worten, die aus dem Nichts zu ihr kamen, dass Mischa Angst bekam.
„Uh-oh“, heulte Dusya leise, ließ sich mit dem Gesicht nach unten auf das Grab fallen und grub ihre Finger tief in die nasse Erde. - Meine unbezahlbare Mutter... Meine liebe, geliebte Mutter... Oooh... Oh, und du und ich werden uns niemals auf dieser Welt treffen, niemals! Wie kann ich ohne dich leben, der mich streichelt, der mich beruhigt? Mutter, Mutter, was hast du getan?
„Tante Dusya... Tante Dusya“, jammerte Mischa vor Angst und zupfte an ihrem Ärmel. Und als Dusya keuchend anfing, sich zu beugen und ihren Kopf auf das Grab schlug, ließ Mischa ihn ins Dorf.
Eine Stunde später, bereits in der tiefen Dämmerung, rannten Menschen aus dem Dorf nach Dusya. Sie lag völlig bewusstlos da und konnte nicht mehr weinen, konnte weder sprechen noch denken, stöhnte nur noch mit zusammengebissenen Zähnen. Ihr Gesicht war schwarz von der Erde und unheimlich.
Sie hoben sie hoch, rieben ihre Schläfen, begannen sie zu beruhigen, zu überreden, brachten sie nach Hause, aber sie verstand nichts, sah alle mit riesigen geschwollenen Augen an – das Leben kam ihr nachts vor. Als sie zum Haus ihrer Schwester gebracht wurde, fiel sie auf das Bett – sie schaffte es kaum – und schlief sofort ein.
Am nächsten Tag, als sie sich gerade auf die Abreise nach Moskau vorbereitete, trank sie mit ihrer Schwester einen letzten Tee, war fröhlich und erzählte, wie wunderbar ihre Wohnung in Moskau sei und welche Annehmlichkeiten sie habe.
Also ging sie fröhlich und ausgeglichen und gab Mischa weitere zehn Rubel. Und zwei Wochen später wurde das Haus der alten Mutter geöffnet, die Böden wurden gewaschen, Dinge wurden gebracht und neue Menschen begannen darin zu leben.
1961