Gibt es Leben im Universum außer auf der Erde? Leben im Universum

Die Menschheit hat künstliche Satelliten, riesige Teleskope und modernste Observatorien geschaffen. Mit Hilfe dieser Innovationen werden nun die Tiefen des Weltraums erforscht. Der technologische Fortschritt steigert nur die menschliche Neugier auf die Existenz anderer Zivilisationen auf fernen Planeten. Sind wir allein im Universum oder gibt es andere intelligente Wesen?

Im Sonnensystem gilt der Mars als der „Würdigste“ für die Existenz von Leben. Zwar kann das Klima Nordsibiriens und der höchsten Punkte des Himalaya im Vergleich zum Klima auf dem Roten Planeten als tropisch bezeichnet werden. Daher ist es unwahrscheinlich, dass es dort organisches Leben gibt, das einen hohen Entwicklungsstand erreichen könnte. Wahrscheinlich wird es Marsmenschen weiterhin nur in Science-Fiction-Romanen geben. Allerdings können wir die Existenz intelligenten Lebens auf anderen Planeten des Sonnensystems und darüber hinaus nicht ausschließen.

Ein Team amerikanischer Astronomen hat etwa 100 Milliarden Sterne in der Milchstraße gezählt. Ihren Angaben zufolge könnten etwa 30 Milliarden davon bewohnbar sein. Geoffrey Marcy, ein Wissenschaftler von der University of California, vermutet, dass solche Erkenntnisse auf die Möglichkeit der Existenz intelligenter Zivilisationen im Universum hinweisen.

Allerdings unterscheidet sich das Wort „Möglichkeit“ vom Wort „Wahrscheinlichkeit“. Ein Planet muss für die Existenz geeignet sein, damit Leben auf ihm entstehen kann.

Wissenschaftler können den Mechanismus der Umwandlung unbelebter Materie in lebende Zellen immer noch nicht verstehen und erklären. Wenn sie den genauen Entstehungsprozess des Lebens nicht kennen, wie können sie dann dessen Entstehung auf einem anderen Planeten beurteilen?

Versionen und Annahmen von Wissenschaftlern

Seit dem 20. Jahrhundert suchen Astronomen aktiv nach Leben auf den Planeten des Sonnensystems. Sie senden Funksignale in den Weltraum, erforschen verschiedene Teile davon und interplanetare Stationen senden Nachrichten von der Erde. Schließlich ist es für die menschliche Zivilisation sehr wichtig, Menschen wie uns auf anderen Planeten zu finden. Bisher werden nur die ersten Versuche gemacht, wie die ersten Schritte eines kleinen Kindes. Sie sind auf dem langen und schwierigen Weg zu intelligenten Zivilisationen wirkungslos, aber sie existieren, und der Prozess beschleunigt sich. Es gibt jedoch noch einen weiteren wichtigen Punkt – die Realität der Existenz des Suchobjekts.

Der berühmte sowjetische Astronom des 20. Jahrhunderts, Joseph Samuilovich Shklovsky, konnte mit vielen Argumenten die Hypothese untermauern, dass die menschliche Zivilisation die einzige einzigartige in der gesamten Galaxie ist. Der Wissenschaftler ist zuversichtlich, dass mögliche Kontakte mit intelligenten Wesen dem Menschen keinen Nutzen bringen werden.

Der Ursprung des Universums, die Evolution auf der Erde und das Studium intelligenter Wesen werden von Spezialisten auf der ganzen Welt untersucht: Physikern, Chemikern, Psychologen, Astronomen, Biologen usw. Die Wissenschaft kennt jedoch nur die Proteinform des Lebens, weil nur es existiert auf der Erde. Daher wird das Erscheinen einer anderen Form ein einzigartiges Phänomen sein, eine Empfindung, die schwer zu erklären sein wird.

Die gestellte Aufgabe besteht darin, andere Zivilisationen zu entdecken und zu erforschen, was für unsere Praxis, Kultur, Philosophie, Wissenschaft und Technologie sehr wichtig ist. Wenn intelligentes Leben im Weltraum „gefunden“ wird, wird dies der Menschheit den Weg in die Zukunft zeigen – in astronomische Zeit- und Raumintervalle, die ihr gesamtes Leben radikal verändern. Deshalb begeben sich jedes Jahr immer mehr Menschen auf die Suche nach außerirdischen Zivilisationen. Allerdings bleibt die Frage, wo und wie man suchen muss, eine ungelöste Frage.

Die Menschheit lebt im Zeitalter der Kybernetik, in dem der wissenschaftliche Fortschritt sprunghaft voranschreitet. Aber es stellt sich erneut die Frage: Wenn es hochentwickelte Zivilisationen gibt, wie hoch ist dann ihr Entwicklungsstand? Viele von ihnen? Stehen sie miteinander in Kontakt? Können sie mit moderner Technologie erkannt werden? Aber die wichtigste Frage bleibt: Erreichen Nachrichten von intelligenten Wesen die Erde?

Die neue Wissenschaft, die sich mit außerirdischen Kontakten befassen wird, hat noch keinen Namen, aber ihre Rolle in der Entwicklung der Menschheit ist enorm. Spezialisten werden die Möglichkeiten untersuchen, Verbindungen zu anderen entwickelten Wesen herzustellen und Informationen über uns bereitzustellen.

Alter Beweis für die Existenz von Außerirdischen

Sollten wir damit rechnen, dass eine Art Raumschiff auf die Erde herabsteigt und Vertreter einer anderen Zivilisation mit uns Kontakt aufnehmen wollen? Diese Option ist durchaus möglich. Aber ihre Wahrscheinlichkeit ist in unserer Zeit zu gering. Oder haben vielleicht schon Außerirdische unseren Planeten besucht?

Wenn man in die alte Geschichte der Menschheit eintaucht, kann man viele Spuren von Außerirdischen finden. Der Planet Erde ist ein wahres Museum für Kontakte mit Außerirdischen. In den letzten Jahrzehnten hat die Suche nach solchen Artefakten der Existenz intelligenter Wesen von fernen Planeten enorm an Popularität gewonnen, und es lohnt sich, uns ihren Zweck zu erklären. Allerdings präsentiert die Wissenschaft immer noch nur Versionen und Annahmen.

In den letzten Jahren ist die Zahl des Auftauchens nicht identifizierter Flugobjekte (UFOs) in allen Ländern der Welt sehr stark gestiegen. Fälle wurden auf allen Kontinenten der Welt registriert. Zum Beispiel verschiedene fliegende Raumfahrzeuge, die nicht das gleiche Design haben. Augenzeugen und Überwachungskameras sehen darin Kugeln, Scheiben, Rauten, Trapeze, Zylinder und sogar Kegel. Wenn sie so unterschiedlich sind, ist es durchaus möglich, dass es sich um Vertreter mehrerer intelligenter Zivilisationen handelt. Seit Jahrzehnten werden geheime Materialien über UFO-Kontakte mit der Menschheit gesammelt, und nun haben plötzlich Länder wie Neuseeland, Frankreich, Großbritannien und die Vereinigten Staaten die Archive freigegeben. Was ist passiert?

Jede Nation hat Mythen und Legenden, die indirekt die Existenz anderer Welten beweisen. Sogar ein Wandgemälde in einer 400 Jahre alten Kathedrale in Georgia zeigt untertassenförmige Raumschiffe mit Menschen darin. Vielleicht waren Außerirdische schon immer an unserer Seite, haben uns studiert und kontrolliert?

In Florenz zeigt das Gemälde „Madonna mit dem Heiligen Giovanni“ des großen Künstlers ein seltsames Flugobjekt, das einer leuchtenden Scheibe ähnelt. Und in Mittelamerika gefundene Goldfiguren, die zweitausend Jahre alt sind, sind exakte Kopien moderner UFOs.

Was archäologische Funde betrifft, sind die Fresken aus der Sahara, die von Wissenschaftlern aus Frankreich gefunden wurden, erstaunlich. Sie zeigen neben Tieren auch Menschen in Raumanzügen. Und gigantische mysteriöse Strukturen, deren Zweck bis heute nicht geklärt werden kann, weisen darauf hin, dass die Erde von stellaren Außerirdischen besucht wurde. Vielleicht war die Baalbek-Terrasse eine Raketenabschussrampe, die von Astronauten gebaut wurde, die Hunderte von Lichtjahren entfernt flogen.

Für einige Wissenschaftler stellt sich die Frage „Sind wir allein im Universum?“ schon vor langer Zeit entschieden. Sie sind sich sicher, dass die Menschheit schon seit langer Zeit mit außerirdischen intelligenten Wesen in Kontakt steht. So ist sich John Pope, ein Wissenschaftler aus Großbritannien, sicher, dass talentierte Menschen auf der Erde Nachkommen von Außerirdischen sind und mehr als die Hälfte der Menschheit die Vorfahren außerirdischer Zivilisationen sind.

Die Meinungen von Experten auf dem Gebiet der Erforschung von Kontakten mit anderen Welten aus dem Weltraum stimmen nicht immer überein. Der Astrophysiker Stephen Hawking stellt beispielsweise fest, dass der Kontakt zwischen irdischen Vertretern und Außerirdischen nur Probleme auf der Erde mit sich bringen werde. Wir könnten durch ihre Anwesenheit sogar in Gefahr geraten. Der Wissenschaftler ist überzeugt, dass die Technologien der Zivilisationen auf anderen Planeten allen menschlichen Errungenschaften um ein Vielfaches überlegen sind. Warum sollten sie einem so rückständigen Rennen nahe kommen? Für sie sind neue Planeten eine Materialquelle; sie führen ein Nomadenleben und bewegen sich mit Energie zwischen den Sternen.

Vielleicht sind wir nicht allein

Der amerikanische Astrophysikprofessor Frank Drake stellte die Hypothese auf, dass auf 100 Milliarden Planeten wie der Erde Hunderte Millionen Zivilisationen existieren könnten. Darüber hinaus haben die meisten von ihnen die Möglichkeit, Kontakt zu uns aufzunehmen. Wenn das Universum so von intelligenten Wesen bevölkert ist, die unserer Zivilisation weit überlegen sind, warum sind wir ihnen dann nicht begegnet?

Experten senden Signale und Botschaften in die Tiefen des Universums in der Hoffnung, intelligentes Leben zu finden. Im Laufe der Jahrzehnte kam es immer wieder zu Kontaktversuchen mit Marsmenschen oder Außerirdischen von fernen Planeten. Das leistungsstärkste Radioteleskop Puerto Ricos sendet seit 1974 Nachrichten in den Weltraum. Allerdings erhielt niemand eine Antwort. Vielleicht hat es sie noch nicht erreicht?

Es gibt auch diese Option: Intelligente Zivilisationen wollen keinen Kontakt mit der Menschheit aufnehmen, weil sie wissen, dass wir aggressiv, unberechenbar und gefährlich sind. Einige Wissenschaftler vermuten, dass die Erde ein isolierter Planet ist, der nicht kontaktiert werden kann.

Wie dem auch sei, das Universum schweigt, und das ist eine wissenschaftlich erwiesene Tatsache. Es muss akzeptiert und entsprechende Schlussfolgerungen gezogen werden. Wenn die Suche nach außerirdischen Zivilisationen kein positives Ergebnis erbracht hat und es nicht einmal einen Hinweis auf die Existenz außerirdischer Intelligenz gibt, heißt das, dass wir allein im Universum sind? Vielleicht sollten wir mit der Suche aufhören und endlich zugeben, dass intelligentes Leben auf der Erde einzigartig ist?

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Sind wir allein in diesem Universum? Dieses Problem ist bis heute ungelöst. Doch UFO-Sichtungen und mysteriöse Weltraumbilder lassen uns an die Existenz von Außerirdischen glauben. Lassen Sie uns herausfinden, wo außer unserem Planeten noch die Existenz von Leben möglich ist.

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Der Orionnebel ist einer der hellsten Nebel am Himmel, der mit bloßem Auge sichtbar ist. Dieser Nebel liegt eineinhalbtausend Lichtjahre von uns entfernt. Wissenschaftler haben im Nebel viele Partikel entdeckt, die das Leben, wie wir es verstehen, hervorbringen könnten. Der Nebel enthält Substanzen wie Methanol, Wasser, Kohlenmonoxid und Blausäure.

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Es gibt Milliarden Exoplaneten im Universum. Und einige von ihnen enthalten große Mengen organischer Substanz. Auch Planeten kreisen um ihre Sterne, genau wie unsere Erde um die Sonne. Und wenn Sie Glück haben, kreisen einige von ihnen in einem so optimalen Abstand von ihrem Stern, dass sie genug Wärme erhalten, sodass das auf dem Planeten vorhandene Wasser in flüssiger Form und nicht in fester oder gasförmiger Form vorliegt.

Kepler 62e ist der Exoplanet, der die Voraussetzungen für die Existenz von Leben am besten erfüllt. Er umkreist den Stern Kepler-62 (im Sternbild Leier) und ist 1200 Lichtjahre von uns entfernt. Es wird angenommen, dass der Planet eineinhalb Mal schwerer ist als die Erde und seine Oberfläche vollständig mit einer 100 Kilometer dicken Wasserschicht bedeckt ist. Darüber hinaus ist die durchschnittliche Oberflächentemperatur des Planeten Berechnungen zufolge etwas höher als die der Erde und beträgt 17 °C, und Eiskappen an den Polen können völlig fehlen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass irgendeine Form von Leben auf diesem Planeten existiert, bei 70–80 % liegt.

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Enceladus ist einer der Saturnmonde. Es wurde bereits im 18. Jahrhundert entdeckt, aber das Interesse daran nahm wenig später zu, nachdem die Raumsonde Voyager 2 entdeckte, dass die Oberfläche des Satelliten eine komplexe Struktur aufweist. Es ist vollständig mit Eis bedeckt, weist Bergrücken, Gebiete mit vielen Kratern sowie sehr junge Gebiete auf, die mit Wasser überflutet und gefroren sind. Damit ist Enceladus eines von drei geologisch aktiven Objekten im äußeren Sonnensystem.

Die interplanetare Sonde Cassini untersuchte 2005 die Oberfläche von Enceladus und machte viele interessante Entdeckungen. Cassini entdeckte auf der Oberfläche des Satelliten Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, die Schlüsselkomponenten für die Entstehung von Leben sind. In einigen Gebieten von Enceladus wurden auch Methan und organische Stoffe gefunden. Darüber hinaus entdeckte die Sonde das Vorhandensein von flüssigem Wasser unter der Oberfläche des Satelliten.

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Titan

Titan ist Saturns größter Mond. Sein Durchmesser beträgt 5150 km und ist damit 50 % größer als der Durchmesser unseres Mondes. In der Größe übertrifft Titan sogar den Planeten Merkur und ist ihm in der Masse etwas unterlegen.

Titan gilt als der einzige Planetensatellit im Sonnensystem, der über eine eigene dichte Atmosphäre verfügt, die hauptsächlich aus Stickstoff besteht. Die Temperatur auf der Oberfläche des Satelliten beträgt minus 170-180°C. Und obwohl es als zu kalte Umgebung für die Entstehung von Leben gilt, könnte die große Menge an organischer Substanz auf Titan auf etwas anderes hinweisen. Die Rolle des Wassers beim Aufbau des Lebens können hier flüssiges Methan und Ethan übernehmen, die hier in mehreren Aggregatzuständen vorkommen. Die Oberfläche von Titan besteht aus Methan-Ethan-Flüssen und -Seen, Wassereis und sedimentärer organischer Substanz.

Es ist auch möglich, dass unter der Oberfläche von Titan angenehmere Lebensbedingungen herrschen. Vielleicht gibt es warme Thermalquellen voller Leben. Daher ist dieser Satellit Gegenstand zukünftiger Forschung.

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Callisto ist der zweitgrößte natürliche Satellit des Jupiter. Sein Durchmesser beträgt 4820 km, was 99 % des Durchmessers des Planeten Merkur entspricht.

Dieser Satellit ist einer der am weitesten vom Jupiter entfernten. Dies bedeutet, dass die tödliche Strahlung des Planeten ihn in geringerem Maße beeinflusst. Der Satellit ist immer mit einer Seite dem Jupiter zugewandt. All dies macht es zu einem der wahrscheinlichsten Kandidaten für die zukünftige Schaffung einer bewohnbaren Basis für die Erforschung des Jupitersystems.

Und obwohl Callisto keine dichte Atmosphäre hat, seine geologische Aktivität gleich Null ist, ist es einer der Kandidaten für die Entdeckung lebender Organismenformen. Denn auf dem Satelliten wurden Aminosäuren und andere organische Stoffe gefunden, die für die Entstehung von Leben notwendig sind. Darüber hinaus könnte sich unter der Planetenoberfläche ein unterirdischer Ozean befinden, der reich an Mineralien und anderen organischen Verbindungen ist.

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Europa ist einer der Satelliten des Jupiter. Er hat einen Durchmesser von 3120 km und ist damit etwas kleiner als der Mond. Die Oberfläche des Satelliten besteht aus Eis, unter dem sich ein flüssiger Ozean befindet. Unterhalb des Ozeans besteht die Oberfläche aus Silikatgestein und im Zentrum des Satelliten befindet sich ein Eisenkern. Europa hat eine dünne Sauerstoffatmosphäre. Die Eisoberfläche ist ziemlich glatt, was auf geologische Aktivität hinweist.

Sie fragen sich vielleicht, woher ein flüssiger Ozean in einer solchen Entfernung von der Sonne kommen könnte? Dies alles ist auf die Gezeitenwechselwirkungen des Jupiter zurückzuführen. Der Planet hat eine riesige Masse, seine Schwerkraft beeinflusst stark die Oberflächen der Satelliten. So wie der Mond die Gezeiten auf der Erde beeinflusst, tut Jupiter dasselbe mit seinen Monden, nur in viel größerem Ausmaß.

Die Oberfläche Europas wird durch die Schwerkraft des Jupiter stark verformt; im Inneren des Satelliten entsteht Reibung, die das Innere erwärmt, wodurch dieser Prozess den Bewegungen der Lithosphärenplatten auf der Erde ähnelt.

Wir sehen also, dass es in Europa Sauerstoff, eine schwache Atmosphäre, flüssiges Wasser und viele verschiedene Mineralien gibt, die die Bausteine ​​des Lebens sind.

Die Europäische Weltraumorganisation plant eine Landemission nach Europa, die für 2022 geplant ist. Sie kann viele Geheimnisse dieses Jupitermondes enthüllen.

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Mars

Der Mars ist bei weitem der am besten zugängliche Planet für die Suche nach Beweisen für außerirdisches Leben. Die Position des Planeten im Sonnensystem, seine Größe und Zusammensetzung weisen auf die Möglichkeit der Existenz von Leben auf ihm hin. Und wenn der Mars jetzt leblos ist, dann hatte er vielleicht schon früher Leben.

Es gibt viele Fakten über die Existenz von Leben auf dem Mars:

Die meisten auf der Erde gefundenen Mars-Asteroiden enthalten Mikrofossilien des Lebens. Die Frage ist nur, ob diese Fossilien nach der Landung auf Asteroiden gelandet sein könnten.

Das Vorhandensein ausgetrockneter Flussbetten, Vulkane, Eiskappen und verschiedener Mineralien weist auf die Möglichkeit von Leben auf dem Planeten hin.

Kurzfristige Anstiege der Methanmenge in der Marsatmosphäre wurden dokumentiert. Ohne geologische Aktivität auf dem Planeten können solche Emissionen nur durch die Anwesenheit von Mikroorganismen auf dem Planeten verursacht werden.

Untersuchungen haben gezeigt, dass auf dem Mars in der Vergangenheit weitaus angenehmere Bedingungen herrschten als heute. Stürmische Flussströme flossen über die Oberfläche des Planeten; der Mars hatte seine eigenen Meere und Seen. Leider verfügt der Planet über kein eigenes Magnetfeld und ist viel leichter als die Erde (seine Masse beträgt etwa 10 % der Erdmasse). All dies verhindert, dass der Mars eine dichte Atmosphäre aufrechterhält. Wenn der Planet schwerer wäre, würden wir vielleicht jetzt Leben auf ihm sehen, das so schön und vielfältig wäre wie auf der Erde.

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Abschluss

Die Wissenschaft erforscht den Weltraum sprunghaft. Alles, was wir heute wissen, wird uns morgen helfen, Antworten auf viele Fragen zu finden.

Wir hoffen, dass die Menschheit in diesem Jahrhundert außerirdisches Leben finden wird. Es handelte sich um einen Artikel mit dem Titel „TOP 7 Orte im Universum, an denen Leben möglich ist“. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Gibt es Leben im Universum?

Seit Jahrhunderten blickt die Menschheit in den Himmel in der Hoffnung, Mitmenschen zu finden. Im 20. Jahrhundert wechselten Wissenschaftler von passiver Kontemplation zu einer aktiven Suche nach Leben auf den Planeten des Sonnensystems und sendeten Funknachrichten an die interessantesten Teile des Sternenhimmels und einige automatische interplanetare Stationen, nachdem sie ihre Forschungsmission innerhalb des Sonnensystems abgeschlossen hatten Sonnensystem, übermittelte Botschaften von Erdbewohnern an das Universum.

Für Menschen ist es unglaublich wichtig, in den riesigen Weiten des Weltraums nach ihresgleichen zu suchen. Dies ist eine der Hauptaufgaben der Menschheit. Auf dem langen Weg zu außerirdischen Zivilisationen werden bisher nur die ersten und wahrscheinlich wirkungslosen Schritte unternommen. Allerdings bleibt die Realität des Suchobjekts selbst fraglich. Beispielsweise hat der berühmte Wissenschaftler und Denker des 20. Jahrhunderts I.S. Shklovsky in seinem Buch „Das Universum, das Leben, der Geist“ die Hypothese, dass der menschliche Geist nicht nur in unserer Galaxie, sondern im gesamten Universum einzigartig sein könnte, sehr überzeugend untermauert . Darüber hinaus sagte Shklovsky, dass Kontakte mit anderen Köpfen den Menschen möglicherweise wenig Nutzen bringen.

Die Wahrscheinlichkeit, entfernte Galaxien zu erreichen, wollen wir anhand des folgenden Beispiels demonstrieren: Wäre in der Geburtsstunde der Zivilisation ein Raumschiff mit Lichtgeschwindigkeit von unserem Planeten dorthin gestartet, dann stünde es heute ganz am Anfang seiner Reise. Und selbst wenn die Weltraumtechnologie in den nächsten 100 Jahren nahezu Lichtgeschwindigkeit erreicht, wird ein Flug zum nächstgelegenen Andromeda-Nebel Hunderttausende Male mehr Treibstoff erfordern als die Nutzlast des Raumfahrzeugs.

Aber selbst bei solch fantastischen Geschwindigkeiten und perfekter Medizin, die in der Lage ist, einen Menschen in einen Zustand des Schwebens zu versetzen und ihn sicher daraus herauszuholen, wird es Jahrtausende dauern, bis er mit nur einem Zweig unserer Galaxis vertraut ist, und das mit zunehmender Geschwindigkeit Der wissenschaftliche und technische Fortschritt lässt Zweifel am praktischen Nutzen solcher Expeditionen aufkommen.

Heute haben Astronomen bereits Milliarden und Abermilliarden Galaxien mit Milliarden von Sternen entdeckt, aber die wissenschaftliche Welt gibt die Existenz anderer Universen mit anderen Parametern und Gesetzen zu, in denen Leben existieren kann, das sich von unserem völlig unterscheidet. Es ist interessant, dass einige der Szenarien für die Entwicklung des Universums als Multiversum, das aus vielen Welten besteht, darauf hindeuten, dass ihre Zahl gegen Unendlich tendiert. Aber in diesem Fall wird die Wahrscheinlichkeit, dass außerirdische Intelligenz existiert, entgegen der Meinung von Shklovsky bei 100 % liegen!

Die Frage nach außerirdischen Welten und der Kontaktaufnahme mit ihnen bildet die Grundlage vieler internationaler wissenschaftlicher Projekte. Es stellt sich heraus, dass dies eines der schwierigsten Probleme ist, mit denen die wissenschaftliche Welt einst konfrontiert war. Angenommen, lebende Zellen tauchen auf einem kosmischen Körper auf (wir wissen bereits, dass ein solches Phänomen in allgemein anerkannten Theorien noch nicht existiert). Für die weitere Existenz und Evolution, die Umwandlung solcher „Samen des Lebens“ in intelligente Wesen, wird es Millionen von Jahren dauern, sofern bestimmte zwingende Parameter eingehalten werden.

Ein erstaunliches und anscheinend äußerst seltenes Phänomen des Lebens, ganz zu schweigen von der Intelligenz, kann nur auf Planeten eines ganz bestimmten Typs entstehen und sich entwickeln. Und wir dürfen nicht vergessen, dass diese Planeten auf bestimmten Bahnen um ihren Stern kreisen müssen – in der sogenannten Lebenszone, die hinsichtlich Temperatur und Strahlungsbedingungen für die Lebensumgebung günstig ist. Leider ist die Suche nach Planeten um benachbarte Sterne heutzutage eine schwierige astronomische Aufgabe.

Trotz der rasanten Entwicklung orbitaler astronomischer Observatorien reichen die Beobachtungsdaten über die Planeten anderer Sterne noch nicht aus, um bestimmte kosmogonische Hypothesen zu bestätigen. Einige Wissenschaftler glauben, dass der Prozess der Bildung eines neuen Sterns aus dem interstellaren Medium Gas und Staub fast zwangsläufig zur Bildung von Planetensystemen führt. Andere glauben, dass die Entstehung terrestrischer Planeten ein eher seltenes Phänomen sei. Sie werden dabei durch die verfügbaren astronomischen Daten gestützt, denn die überwiegende Mehrheit der entdeckten Planeten sind sogenannte „heiße Jupiter“, Gasriesen, die in Größe und Masse manchmal zehnmal größer als Jupiter sind und sehr nahe an ihren Sternen rotieren bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten.


Derzeit wurden bereits Planetensysteme für Hunderte von Sternen entdeckt, oft ist es jedoch erforderlich, nur indirekte Daten über Veränderungen in der Bewegung von Sternen zu verwenden, ohne die Planeten direkt visuell zu beobachten. Und doch, wenn wir die sehr vorsichtige Prognose berücksichtigen, dass terrestrische Planeten mit fester Oberfläche und Atmosphäre im Durchschnitt etwa bei einem von hundert Millionen Sternen vorkommen, dann wird ihre Zahl allein in unserer Galaxie über tausend liegen. Hier kann die Möglichkeit der Entstehung exotischer Lebensformen auf sterbenden Sternen hinzugefügt werden, wenn der interne Kernreaktor stoppt und die Oberfläche abkühlt. Eine solche erstaunliche Situation wurde bereits in den Werken der Klassiker des Science-Fiction-Genres Stanislav Lem und Ivan Antonovich Efremov berücksichtigt.

Hier kommen wir zum Kern des Problems des außerirdischen Lebens.
In unserem Sonnensystem wird die „Lebenszone“ nur von drei Planeten besetzt – Venus, Erde, Mars. Darüber hinaus verläuft die Umlaufbahn der Venus nahe der inneren Grenze und die Umlaufbahn des Mars nahe der äußeren Grenze der Lebenszone. Der Planet Erde hat Glück; er hat nicht die hohe Temperatur der Venus und die schreckliche Kälte des Mars. Jüngste interplanetare Flüge von Roboter-Rovern zeigen, dass es auf dem Mars einst wärmer war und es dort auch flüssiges Wasser gab. Und es ist möglich, dass Spuren der Marszivilisation, die von Science-Fiction-Autoren immer wieder und farbenfroh geschaffen wurden, eines Tages von Weltraumarchäologen entdeckt werden.

Leider haben bisher weder Schnellanalysen des Marsbodens noch Bohrungen in Gestein Spuren von lebenden Organismen gefunden. Wissenschaftler hoffen, dass die bevorstehende internationale Expedition einer bemannten Raumsonde zum Mars Klarheit schaffen kann. Es könnte im ersten Viertel unseres Jahrhunderts stattfinden.

Daher kann es sein, dass Leben nicht in allen Sternsystemen vorkommt, und eine der Voraussetzungen ist die Stabilität der Strahlung des Sterns über Zeiträume von Milliarden Jahren und die Anwesenheit von Planeten in seiner Lebenszone.

Ist es möglich, den Zeitpunkt der ersten Entstehung des Lebens im Universum zuverlässig abzuschätzen?
Und verstehen Sie, ob dies früher oder später als auf der Erde geschah?

Um solche Fragen zu beantworten, müssen wir noch einmal in die Geschichte des Universums zurückkehren, zum mysteriösen Moment des Urknalls, als die gesamte Materie des Universums „in einem Atom“ zusammengefasst war. Erinnern wir uns daran, dass dies vor etwa 15 Milliarden Jahren geschah, als die Dichte der Materie und ihre Temperatur gegen unendlich tendierten. Das primäre „Atom“ hielt dem nicht stand und zerstreute sich, wodurch eine superdichte und sehr heiße, sich ausdehnende Wolke entstand. Wie bei der Expansion jedes Gases begannen seine Temperatur und seine Dichte zu sinken. Dann entstanden daraus alle beobachtbaren kosmischen Körper: Galaxien, Sterne, Planeten und ihre Satelliten.

Die Fragmente des Urknalls sind noch immer verstreut. Wir leben in einem sich ständig erweiternden Universum, ohne es zu merken. Galaxien fliegen voneinander auseinander, wie farbige Punkte auf einem aufgeblasenen Ballon. Wir können sogar abschätzen, in welchem ​​Ausmaß sich unsere Welt nach dem übermächtigen Impuls des Urknalls ausgedehnt hat – wenn wir davon ausgehen, dass sich die schnellsten „Fragmente“ mit Lichtgeschwindigkeit bewegten, dann erhalten wir einen Radius des Universums in der Größenordnung von 15 Milliarden Lichtjahre.

Ein Lichtstrahl von einem leuchtenden Objekt am äußersten Rand unserer Wolke muss Milliarden von Jahren brauchen, um die Distanz von seiner Quelle bis zum Sonnensystem zurückzulegen. Und das Merkwürdigste ist, dass er diese Aufgabe meistert, ohne dabei Lichtenergie zu verlieren. Weltraumorbitalteleskope ermöglichen es bereits, es zu erkennen, zu messen und zu untersuchen.

In der modernen Wissenschaft ist es allgemein anerkannt, dass die Phase der chemischen und nuklearen Entwicklung des Universums, die die Möglichkeit der Entstehung von Leben vorbereitete, mindestens 5 Milliarden Jahre dauerte. Nehmen wir an, dass die Zeit der biologischen Evolution auf anderen Sternen der gleichen Größenordnung wie auf unserem Planeten zumindest im Durchschnitt etwa fünf Milliarden Jahre beträgt. Und es stellt sich heraus, dass die frühesten außerirdischen Zivilisationen vor etwa fünf Milliarden Jahren entstanden sein könnten! Solche Bewertungen sind einfach umwerfend! Schließlich existiert die irdische Zivilisation, selbst wenn wir den Countdown von den ersten Einblicken in die Vernunft nehmen, erst seit ein paar Millionen Jahren. Wenn wir von der Entstehung der Schrift und den entwickelten Städten ausgehen, beträgt ihr Alter etwa 10.000 Jahre.

Wenn wir also davon ausgehen, dass die erste der entstehenden Zivilisationen alle Krisen überwunden und sicher bis in die Gegenwart gelangt ist, dann sind sie uns Milliarden von Jahren voraus! In dieser Zeit konnten sie viel erreichen: Sternensysteme kolonisieren und beherrschen, Krankheiten besiegen und fast Unsterblichkeit erlangen.

Aber es tauchen sofort Fragen auf.
Braucht die Menschheit Kontakt mit außerirdischer Intelligenz? Und wenn ja, wie installiert man es? Werden sie sich verstehen und Informationen austauschen können? Aus allem, was gesagt wurde, kann man den Kern des Problems außerirdischer Zivilisationen verstehen. Es handelt sich um ein Wirrwarr miteinander verbundener Fragen, auf die es auf die meisten noch keine zufriedenstellende Antwort gibt.

In Bezug auf Fragen zu lebenden außerirdischen Wesen schrieb Isaac Asimov, dass es auf der Erde nur eine Form von Lebewesen gibt, und diese basiert auf Proteinen und Nukleinsäuren, vom einfachsten Virus bis hin zu einem riesigen Wal oder Mahagonibaum. Alle diese Lebewesen nutzen die gleichen Vitamine, in ihrem Körper laufen die gleichen chemischen Reaktionen ab, Energie wird auf die gleiche Weise freigesetzt und genutzt. Alle Lebewesen bewegen sich auf dem gleichen Weg, egal wie unterschiedlich sich die verschiedenen Arten im Detail unterscheiden. Das Leben auf der Erde hat seinen Ursprung im Meer und Lebewesen bestehen aus genau den chemischen Elementen, die im Meerwasser reichlich vorhanden sind (oder waren). Die chemische Zusammensetzung von Lebewesen enthält keine mysteriösen Inhaltsstoffe, keine seltenen, „magischen“ Elemente, deren Entstehung einen sehr unwahrscheinlichen Zufall erfordern würde.

Von jedem Planeten mit der Masse und Temperatur unseres Planeten würde man auch erwarten, dass er über Ozeane aus Wasser mit einer Lösung derselben Art von Salzen verfügt. Dementsprechend wird das dort entstandene Leben eine ähnliche chemische Zusammensetzung haben wie lebende Materie auf der Erde. Kann daraus folgen, dass dieses Leben in seiner weiteren Entwicklung das irdische wiederholen wird?

Hier können Sie nicht sicher sein. Es ist möglich, viele verschiedene Kombinationen aus denselben chemischen Elementen zusammenzustellen. Es ist möglich, dass in der Jugend unseres Planeten, gleich zu Beginn des Lebens, Tausende von grundlegend unterschiedlichen Lebensformen im Urmeer schwammen. Angenommen, einer von ihnen hat alle anderen im Wettbewerb besiegt, und hier können wir die Möglichkeit nicht länger leugnen, dass dies reiner Zufall gewesen sein könnte. Und nun könnte uns die Einzigartigkeit des gegenwärtig existierenden Lebens zu der falschen Schlussfolgerung verleiten, dass genau diese Struktur der lebenden Materie unvermeidlich ist.

Es stellt sich heraus, dass auf jedem erdähnlichen Planeten die chemische Grundlage des Lebens höchstwahrscheinlich dieselbe sein wird wie auf unserem Planeten. Wir haben keinen Grund, etwas anderes zu glauben. Darüber hinaus sollte der gesamte Evolutionsverlauf als Ganzes derselbe sein. Unter dem Druck der natürlichen Selektion werden alle verfügbaren Regionen des Planeten mit Lebewesen gefüllt sein, die die notwendigen Fähigkeiten erwerben, um sich an die örtlichen Bedingungen anzupassen. Auf unserem Planeten erfolgte nach der Entstehung des Lebens im Meer nach und nach die Besiedelung der Süßwassergewässer mit Lebewesen, die Salz speichern konnten, die Besiedelung des Landes mit Lebewesen, die Wasser speichern konnten, und die Besiedelung der Luft mit Lebewesen, die die Fähigkeit zur Salzspeicherung entwickelten Fliege.

Und auf einem anderen Planeten sollte alles nach dem gleichen Szenario ablaufen. Auf keinem terrestrischen Planeten kann ein fliegendes Lebewesen über eine bestimmte Größe hinaus wachsen, da es von der Luft getragen werden muss; Ein Meerestier muss entweder eine stromlinienförmige Form haben oder sich langsam bewegen usw.

Es ist also durchaus vernünftig, von außerirdischen Lebewesen zu erwarten, dass sie uns vertraute Eigenschaften aufweisen – einfach aus Gründen der Rationalität. Es sollte auch eine bilaterale Symmetrie „rechts-links“ gegeben sein, sowie das Vorhandensein eines separaten Kopfes mit der Platzierung des Gehirns und der Sinnesorgane dort. Unter letzteren müssen sich Lichtrezeptoren befinden, die unseren Augen ähneln. Aktivere Lebewesen müssen auch pflanzliche Formen konsumieren, und es ist sehr wahrscheinlich, dass Außerirdische wie wir Sauerstoff atmen – oder ihn auf andere Weise aufnehmen.

Kurz gesagt: Außerirdische können sich nicht völlig von uns unterscheiden. Es besteht jedoch kein Zweifel, dass sie sich in bestimmten Details auffallend von uns unterscheiden werden: Wer hätte beispielsweise das Auftauchen des Schnabeltiers vorhersagen können, bevor Australien entdeckt wurde, oder das Auftauchen von Tiefseefischen, bevor Menschen in die Tiefe vordringen konnten? Wo leben sie?

Finden Sie heraus, ob es im Universum außer der Erde noch Leben gibt. Hier finden Sie Kommentare anderer Benutzer darüber, ob es Leben im Himmel gibt, ob es anderes Leben in der Galaxie gibt, ob es andere Lebensformen gibt.

Antwort:

Viele Religionen lehren uns, dass das Leben nach dem Tod nur im Himmel weitergeht. Einschließlich des Christentums. Ob es Leben im Universum gibt, ist eine andere Frage, die die Menschen jedoch nicht weniger interessiert.

Die Menschen waren im Laufe ihrer Geschichte von der Existenz Gottes überzeugt. Zu diesem Schluss sind Milliarden von Bewohnern unseres Planeten mit unterschiedlichem sozialen Status, in unterschiedlichen emotionalen Zuständen und unterschiedlichen Denkweisen gekommen. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass jeder von ihnen falsch liegen könnte? Sogar anthropologische Forschungen bestätigen, dass selbst in den primitivsten Gemeinschaften ein universeller Glaube an Gott existierte.

Gibt es Leben außerhalb der Grenzen unserer gewöhnlichen Existenz? Dies lässt sich anhand der schieren Komplexität der Struktur unseres Planeten beweisen. Es ist davon auszugehen, dass Gott es nicht nur geschaffen hat, sondern auch versucht, das Leben zu erhalten. Abgesehen von der Erde ist noch nicht bekannt, wofür genau er verantwortlich sein könnte.

Und nur ein dem Menschen überlegener Geist könnte unser eigenes so komplexes und vielschichtiges Wesen erschaffen. Schließlich sind wir in der Lage, in einer Sekunde Informationen in großen Mengen zu verarbeiten. Bisher hat die Wissenschaft noch keine genaue Erklärung für alles gefunden, was in unseren Köpfen passiert.

Gibt es anderes Leben im Weltraum?

Sicherlich hat sich jeder mehr als einmal die Frage gestellt: Gibt es Leben auf Venus und Saturn, auf Sonne und Jupiter? Wissenschaftler führen seit vielen Jahren zahlreiche Studien durch und versuchen, zumindest kleine Lebenszeichen zu finden. Sie interessieren sich in erster Linie für ihre Nachbarn auf der Sonne, genau wie wir.

Der Treibhauseffekt und die starke Atmosphäre zwangen Wissenschaftler dazu, die Venus als Schwester der Erde zu bezeichnen. Viele Astronomen sind davon überzeugt, dass es hier einst Meere und Ozeane gab, obwohl die Oberfläche heute felsig und verlassen ist. Gibt es anderes Leben auf diesem Planeten? Es ist unwahrscheinlich, dass Hoffnungen in Erfüllung gehen, da die Atmosphäre selbst für lebende Formen nicht mehr sehr geeignet ist.

Auch auf Jupiter ist laut Wissenschaftlern intelligentes Leben praktisch unmöglich. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass der Planet praktisch keine felsige Oberfläche hat, toben ständig Hurrikane auf ihm. Aber die Satelliten dieses Planeten sind von viel größerem Interesse. Weil sie unserer Heimat Erde am ähnlichsten sind.

Doch Forscher schließen die Anwesenheit einfacher Organismen auf dem Saturn nicht aus. Auf seiner Oberfläche überwiegen sedimentäre organische Stoffe und Wassereis, was uns jedoch nicht dazu zwingt, die Idee der Entwicklung lebender Lebensformen unter genau solchen Bedingungen völlig aufzugeben.

Gibt es andere Lebensformen?

Die Menschen haben sich schon immer dafür interessiert, ob es in der Galaxie, im Weltraum, zusätzlich zu denen, denen wir auf unserer Erde begegnen, noch andere Lebensformen gibt. Die Suche nach Beweisen für diese Theorie begann von dem Moment an, als uns Forschungsexpeditionen ins All zur Verfügung standen. Nach den ersten Flügen begannen wir, spezielle Geräte zu starten, um Forschungsarbeiten durchzuführen.

Viele Experten sagen, dass irgendwo in den Tiefen des Universums die Existenz von mindestens neun weiteren Zivilisationen möglich ist. Drei davon liegen entwicklungstechnisch deutlich hinter uns, drei liegen ungefähr auf dem gleichen Niveau wie wir und drei weitere sind überlegen.

Die moderne Wissenschaft ist noch nicht so weit, die Existenz anderer Lebensformen, die uns ähnlich sein könnten, vollständig auszuschließen. Selbst aus der Vorstellung, dass unser Universum unendlich ist, lassen sich Rückschlüsse auf die Existenz anderer Lebensformen ziehen.

Vertreter einer Zivilisation, die sich auf einem identischen Zweig der Evolution befinden, könnten sich als ähnlich wie wir erweisen.

Aminosäuren und Kohlenwasserstoffe, die in einem der von NASA-Experten untersuchten Meteoriten gefunden wurden, gelten als unwiderlegbarer Beweis für organische Lebensformen im Weltraum. Es wird angenommen, dass alles Leben im Universum auf diesen Elementen basiert.

Letzten Monat wurde auf der 223. Tagung der American Astronomical Society eine wichtige Entdeckung bekannt gegeben: Mit Geräten des Kepler-Weltraumobservatoriums entdeckten Forscher einen Planeten von etwa der Erdmasse, der einen Stern außerhalb des Sonnensystems umkreist. Der neue Planet, GJ 1241b, ist größer als unser Planet, aber kleiner als Neptun. Vor allem aber zeigte das Hubble-Teleskop, dass es Wolken in der Atmosphäre des Himmelskörpers gab.

Dies reicht natürlich nicht aus, um zu behaupten, dass es Leben auf diesem Planeten gibt. Darüber hinaus dreht sich GJ 1241b nicht um die massereiche und heiße Sonne, sondern um einen kleinen und (nach kosmischen Maßstäben) kalten Stern – einen Roten Zwerg. Rote Zwerge sind von der Erde aus mit bloßem Auge nicht sichtbar, obwohl dieser Sterntyp in unserer Galaxie am häufigsten vorkommt. Und in den letzten Jahren haben viele Studien gezeigt, dass diese kleinen Sterne die besten Kandidaten für die Suche nach sogenannten Exoplaneten sind, auf denen hypothetisch Leben existieren könnte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass auf solchen Planeten Wasser mit einer optimalen Temperatur für lebende Organismen vorhanden ist, ist viel höher als auf Planeten, die superheiße Sterne umkreisen. Schließlich ist die Entstehung der Erde ein einzigartiger Fall im Universum; Milliarden verschiedener Bedingungen und Variablen kamen so zusammen, dass sich auf ihr Leben entwickelte. In anderen der Menschheit bekannten Fällen sind Planeten, die Sterne wie die Sonne umkreisen, nicht für die Existenz geeignet. Daher vermuten Forscher, dass sich Lebensformen auf Exoplaneten, sofern überhaupt welche vorhanden sind, deutlich von denen auf der Erde unterscheiden.

GJ 1214b (ESO)

Viele Wissenschaftler glauben jedoch, dass die Hoffnung, etwas Lebewesen auf Exoplaneten zu finden, immer noch aussichtslos ist.

Erstens emittieren Rote Zwerge viel weniger Licht und Wärme als viele andere Sterne im Universum. Darüber hinaus rotieren Exoplaneten nicht um ihre Achse, sodass auf der dem Stern am nächsten gelegenen Seite immer Tag und hohe Temperaturen herrschen und auf der gegenüberliegenden Seite immer ewige Nacht und Kälte herrschen. Ein solcher Temperaturunterschied führt zu starken Störungen in der Atmosphäre des Planeten: Von einer Seite zur anderen werden sehr starke Winde wehen und heftige sintflutartige Regenfälle fallen.

Strahlung wirft viele Fragen auf. Die Erde wird durch Magnetfelder zuverlässig geschützt und terrestrische Lebensformen könnten unter der brutalen Strahlung Roter Zwerge kaum überleben. Darüber hinaus können diese Sterne sehr instabil sein. Durch starke Flares nimmt die Helligkeit des Sterns in kürzester Zeit zu und zerstört alles Lebewesen.

All diese Phänomene sind ein Beweis dafür, dass Leben auf Exoplaneten unwahrscheinlich ist. Aber das war bis vor Kurzem so. Im Juli vermuteten Forscher der University of Chicago, USA, dass dies nicht ganz stimmt. Sie erstellten ein Klimamodell, das erklärte, dass genau dieser Temperaturunterschied die Existenz von Leben auf diesen kosmischen Körpern ermöglicht. Es wurde vermutet, dass die Wolken im „Tag“-Teil des Planeten, da sie sehr dicht sind, eine große Menge an Wärme und Strahlung reflektieren, die von Roten Zwergen ausgehen, während im „Nacht“-Teil das Gegenteil der Fall ist – der Himmel ist wolkenlos.

GJ 1214b (ESO)

Dank dieses Kontrasts würden die erzeugten Windströme die Wärme gleichmäßig auf dem Planeten verteilen. Dadurch erweitert sich die bewohnbare Zone um Rote Zwerge erheblich. An manchen Orten auf dem Planeten könnten sich Pflanzen an solche Bedingungen anpassen, aber sie müssten ein starkes Wurzelsystem „züchten“, um starken Luftströmungen standzuhalten. Die Farbe ihres Laubs wäre schwarz – das würde ihnen helfen, selbst die schwächsten Lichtstrahlen, die die Atmosphäre durchbrechen, einzufangen. Denn Licht ist die Grundlage der Photosynthese und des Pflanzenlebens.

Darüber hinaus „leben“ Rote Zwerge sehr, sehr lange – Billionen und Abermillionen Jahre. Es dauerte „nur“ eine halbe Milliarde, bis Leben auf der Erde entstand. Trotz der nach unseren Maßstäben härtesten Bedingungen haben lebende Organismen auf Exoplaneten also viel Zeit, sich zu entwickeln, zu entwickeln und anzupassen. Die aktive Flare-Phase von Roten Zwergen dauert nur die ersten eineinhalb Milliarden Jahre, daher wird die Menge der emittierten Strahlung nach diesem Zeitraum deutlich abnehmen.

Aus diesem Grund sind viele Wissenschaftler der Meinung, dass es im Universum keinen Ort gibt, an dem man nach Leben suchen kann, dann die Umgebung roter Zwerge. Im Jahr 2017 wird die NASA eigens zu diesem Zweck einen Exoplaneten-Satelliten starten. Wer weiß, vielleicht wird dort, auf der Oberfläche eines Exoplaneten, weit jenseits des Sonnensystems, seit langem eine andere und völlig fremde intelligente Zivilisation von der gleichen Frage gequält: Gibt es irgendwo sonst im Universum Leben?